Däumchendrehen in Oddestemmen





9. September 2014

Über das Problem der geschlossen Campingplätze in der Nachsaison haben wir uns ja bereits ausgelassen.

Dieses Phänomen beschert uns heute eine Fahrt von ca. 350 km. Es geht bergauf und bergab. Die Steigungen sind aber moderat. Wir gönnen uns die eine und andere Fotopause.

Die Uhr schreitet unerbittlich voran. Erst 19.00 Uhr erreichen wir unser Ziel. Die Freude bei der Anmeldung ist groß: der Chef spricht deutsch. Und bietet gleich an, morgen bei der Buchung der Fähre nach Dänemark zu helfen. Er kenne da diverse Tricks um die Kosten zu senken.







10. September 2014

Wir lassen den Tag gemütlich angehen. Die Buchung der Fähre ist ein voller Erfolg. Statt ca. 2700 Kronen brauchen wir nur 907 Kronen löhnen. Der Trick besteht darin, statt der einfachen Fahrt eine Tagestour hin und zurück zu buchen. Gewusst wie.

Danach wollen wir in den Mineral Park. Wir erhoffen uns eine Höhle, in der man selbst Steine abbauen kann, finden aber stattdessen ein Mischung aus Campingplatz und Fun-Park vor. Touristenfalle, mal wieder. Die riesigen Fliegenpilze (die sind echt) sind uns aber schon noch ein Foto wert.

Was nun mit dem halben Tag anfangen? Hatte der gesprächige Campingchef nicht einen Ausflug nach Lindesnes vorgeschlagen? Dem südlichsten Punkt Norwegens? Gut dann also auf zum Lindesnes Fyr, einem Leuchtturm. Die Strecke mal wieder sehr abenteuerlich. Wir sind froh, dass diesmal kein Wohnanhänger dranhängt. Wir lernen die berühmt berüchtigten unbefestigten Straßen kennen. Die Schleichpfade, die uns der Navigator da raussucht, sind so klein, dass wir auch keinen Gegenverkehr haben. Zum Ausweichen wäre sowieso kein Platz gewesen. Das ist wie der Weg zum Garten der Eltern des Muttertiers, nur 20 km lang...

In der Bildmitte Hamburg... weit weit weg
Der Leuchtturm hat schon zu. Wir sind zu spät. Glück im Unglück. Wir dürfen zwar nicht in den Turm rein, dafür ist der Eintritt zum Gelände nach Feierabend kostenlos. Die Aussicht ist weitreichend. Nach den ganzen Bergen und Fjorden endlich mal wieder das Meer zu sehen ist uns eine Freude.






Den Rückweg treten wir im Dunkeln an. Der Navigator wird ausdrücklich ermahnt die Europastraßen zu bevorzugen. Kurz vor 23.00 Uhr sind wir dann endlich wieder bei unserem Anhänger. Wie gut dass wir unterwegs eine Pizzeria gefunden haben und nur noch erschöpft in die Schlafsäcke klettern müssen.


11. und 12. September 2014

Wir genießen das schöne Nichtstun. Die Männer spielen am Computer. Das Muttertier liest vor. Nebenbei noch Wäschewaschen in einer antik anmutenden Waschmaschine mit separater Schleuder made in Germany. Gute Wertarbeit und bestimmt so alt wie das Alphatier.

Eigentlich wollten wir jetzt schon in Dänemark sein. Ein kleiner Fehlklick bei der Buchung hat aber statt dem Ticket für Freitag ein Ticket für Samstag ergeben. Nun denn, der Platz ist wirklich günstig und im Nachbarort gibt es vegetarische Burger zu Essen. Wir haben keine Eile.



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