Erschrecklich! Gänsehaut in Vejers

19. September 2014

Touristenpack... ähh.. Park LegoLand. Das Herdenoberste war hier schon vor ettlichen Jahren. Er erinnert sich gerne daran zurück. So steht dieses Ziel auch auf unserer Agenda. Wir betrachten Schlösser und Windmühlen. Neuzeitliche Gebilde. Bewundern der Baukünste so mancher Legoenthusiasten. Aber hier ist nicht nur Lego. Nein eigentlich ist es eher ein Freizeitpark. Mit lauter Fahrgeschäften, Imbissbuden und jeder Menge Volk. Wir hätten nicht gedacht, dass es hier selbst in der Nebenseasion noch so belebt ist... Die Menschenansammlung kann es mühelos mit dem HannoverZoo aufnehmen. Die Karussels machen auch uns Großen und teilweise den ganz Kleinen Spaß. Der Junior geht mit dem Vatertier in sein erstes Gruselkabinett. Ein wirklich schöner Familientag. Wir können es nur jedem mit Kindern ans Herz legen. Insbesondere wenn man selbst Spass an derlei hat. Oder einfach nur tolle Legobauten bewundern möchte.

In regelmäßigen Abständen werden wir selbst zur Attraktion, sowohl Ulfbo als auch Zwillinge ziehen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Das Alphatier übt sich darin Gespräche zu vermeiden und vertieft sich des öfteren nachdenklich in die Texte der Broschüre oder die dort befindliche Wegbeschreibung. Scheinbar versucht er den Immer gleichen Fragen zu entgehen. "Sind das Zwillinge?" "Sind sie eineiig?" "Mädchen oder Junge?" "Wie alt sind sie?" Das dann in verschiedenen Sprachen... Zusätzliche regelmäßige Kommentare "Och wie Süß" und "Guck mal".

18. September 2014

Männlein geht duschen. Nach einer lauwarmen Duscherfahrung rasiert er sich gerade - noch in Boxershort. Da klackt die Tür auf und es steht ein Mann im Raum. Beiderseits peinlich berührte Blicke wechseln die Gesichter... Offenbar dreht man hier die Türklinke nach oben, und erst dann kann man abschließen. Ohne dieses Prozedere gewinnt man zwar den Eindruck abgeschlossen zu haben, hat man aber nicht. Ha! Ha! :D

Vejers Strand ist ein kleines Touristenkaff die Straße runter. Dass lockt uns jetzt doch mal an. Sand verfängt sich hier an den Bordsteinen und ziert diese. Wirklich ansehlich. Der Strand wird von uns erstmal mit Missachtung gestraft. Nur soviel dazu. Ein Schild mahnt die Autofahrer nicht dichter als 20 Meter zum Meer zu fahren. Keine Absprerrung. Wer will kann hier sein Auto ins Meer rollen.

Unser Magen rebeliert gegen die Leere. Also wählen wir ein Lokal aus. Nach kurzem hin und her gibts wiedermal Pommes, und für das Weibchen eine Ofenkartoffel mit Feta statt Krabben. Die Preise sind mit Salz berieben und gefüllt. 10 Euro für eine Ofenkratoffel. 6 Euro für eine mittelgroße Portion Pommes. Die Getränke haben auch Festival-Preis-Niveau. Weiblein beschwichtigt das Männchen mit den "Wir haben Urlaub" Worten und so genehmigen wir uns dann diese "Luxus"-Speise.

Ein Leuchtturm in näherer Umgebung bietet sich für unsere heutige Wanderung an. Also alles wieder ins Auto verpackt und losgereist. Ein paar Künstler haben sich hier am Strand ausgetobt und zeigen uns ihre Werke. Schön anzusehen in ihrer Schlichtheit. Wir plitschen und patschen den Strand entlang. Bis uns der drohende Sonnenuntergang wieder zurücktreibt. Wir genießen die kühle Meeresbriese sehr.


17. September 2014

Wir kommen gerade  beim Stjerne-Camping in Vejers an. Ratlosigkeit umschmeichelt unser Gemüt. Denn die Rezeption ist zu. Und nun? Der Rudelführer beobachtet einen Menschen, wie er aus einer Box einen Umschag holt, diesen aufreist, eine Karte entnimmt und durch die Schranke gelangt. Das Weibliche entspringt dem Auto und untersucht die Einfahrt. Ein freundlich gesonnener Däne klärt sie jetzt auf. Er spricht Dänisch, sie Deutsch. Ohne sich zu verstehen aber mit viel Zeigen verklickert er ihr das Ganze. Das Frauchen ruft auf Drängen des Dänen hin bei der Telefonnummer vom Aushang an und vergewissert sich über die Folgerichtigkeit. Jetzt will Sie den Umschlag nehmen, aber der Däne kommt ihr zuvor und reißt ihn flux auf. Alsdann rennt er mit der erbeuteten Karte zur Schranke. Freundlich lächelnd wartet er auf uns. Frauchen nimmt verdutzt hinterm Steuer platz und fährt gespannt näher. Aha, er öffnet uns die Schranke. .. So tun wir es dann wie der Andere vor uns und machen uns den Platz gefügig. Schon interessant wie verschieden Plätze ihre Zuwanderungspolitik lösen.

Die Nachtruhe ist alles andere als das. Hirsche singen in der Dunkelheit Paarungslieder. Es klingt, als würden sie direkt vor der Tür stehen. Jeder Gang zum Klohäuschen wird daher tunlichst vermieden.

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